(CC-BY) Ludovic Bertron

Das Europäische Parlament hat heute die Kommission, die Mitgliedstaaten und alle einschlägigen Einrichtungen aufgefordert, einen »EU-Fahrplan zum Schutz der Grundrechte von LGBTI-Personen« aufzustellen.

Julia Reda, Spitzenkandidatin der Piratenpartei für die Europawahl, freut sich über die klaren Worte aus Strassburg:
»Diese Entschließung kommt genau zur richtigen Zeit. Sie setzt eine deutlichen Kontrapunkt zu dem Zulauf, den jüngst der ganz offen vorgetragene homophobe Vorstoß eines Realschullehrers aus Baden-Württemberg fand. [2] Denn die Forderung des Parlaments geht deutlich über den vorgeschlagenen Umfang des Bildungsplans für Baden-Württemberg hinaus: Sie spricht klar und deutlich von der Gleichbehandlung aller Menschen und stellt nicht nur eine Art erweiterten Toleranzbegriff in den Raum.«

Die Piratenpartei steht für eine Politik, die die freie Selbstbestimmung von geschlechtlicher und sexueller Identität bzw. Orientierung respektiert und fördert. Fremdbestimmte Zuordnungen zu einem Geschlecht oder zu Geschlechterrollen lehnen wir ab. Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Geschlechterrolle, der sexuellen Identität oder Orientierung ist Unrecht. Gesellschaftsstrukturen, die sich aus Geschlechterrollenbildern ergeben, werden dem Individuum nicht gerecht und müssen überwunden werden. – Parteiprogramm

Quellen:
[1] Pressemitteilung des Europäischen Parlaments: http://www.europarl.europa.eu/news/de/news-room/content/20140203IPR34507/html/Parlament-fordert-EU-Fahrplan-zum-Schutz-der-Grundrechte-von-LGBTI-Personen, LGBTI = Lesbian, Gay, Bi-, Trans- and Intersexual.
[2] SWR; http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/bilanz-petition-bildungsplan/-/id=1622/nid=1622/did=12774632/tzocbs/
[3] Parteiprogramm: https://www.piratenpartei.de/politik/selbstbestimmtes-leben/geschlechter-und-familienpolitik/#Geschlechter_und_Familienpolitik

Foto: (CC-BY) Ludovic Bertron