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ePetition gegen GEMA-Vermutung knackt 40.000er-Marke

Die Piratenpartei Deutschland ruft alle Bürger dazu auf, die ePetition beim deutschen Bundestag gegen die GEMA-Vermutung zu unterzeichnen. Durch die derzeit praktizierte Umkehr der Beweislast müssen Internetdienste, Konzerte, Clubs und Bars die GEMA-Vermutung widerlegen, um von GEMA Gebühren befreit zu sein.

»Jeder Bürger, der an einer lebendigen und freien Musikszene interessiert ist, sollte sich der Forderung anschließen und die Petition mitzeichnen. Die Petition läuft am 18. Oktober aus und gewinnt gerade enorm an Fahrt. Wenn viele Menschen mitmachen, gelingt es, ein Zeichen zu setzen für die Selbstbestimmung von Urhebern und die Freiheit der Kunst«, motiviert Johannes Ponader, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei.
»Die GEMA-Vermutung führt heute ständig zu einer unfairen Bereicherung der GEMA an Werken, die gar nicht von ihr vertreten werden. Sie behindert dadurch wissentlich die kulturelle Vielfalt und die Verbreitung von Creative Commons.«

»Die GEMA-Vermutung muss endlich aus dem Urheberrechtswahrnehmungsgesetz gestrichen werden und durch eine praktikable und faire Lizensierung ersetzt werden«, ergänzt der Urheberrechtsbeauftragte der Piratenpartei, Bruno Kramm. »Die Umkehr der Beweislast führt zu einer ungerechtfertigten Aneignung von Lizenzen, die der GEMA gar nicht zustehen.«

Die PIRATEN fordern die Bundesregierung auf, sich auf die dringende Reform des Urheberrechts inklusive des Urhebervertragsrechtes und des Urheberrechtswahrnehmungsgesetzes zu konzentrieren.
Die Piratenpartei Deutschland fordert weiterhin alle Interessierten auf, ihre Bundestagsabgeordneten mit der in der Petition formulierten Bitte anzuschreiben, um auf die Ungerechtigkeit der GEMA-Vermutung hinzuweisen.
»Kein DJ kann die Klarnamen der Songschreiber aller aufgeführten Titel kennen. Darauf setzt die GEMA und kassiert auf unzähligen Veranstaltungen GEMA-Gebühren für GEMA-freies Repertoire«, so Bruno Kramm weiter. »Die GEMA akzeptiert dabei keine Pseudonyme und schreckt nicht einmal vor der Aufdeckung der Anonymität von im Ausland verfolgten Künstlern zurück.«
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