Aktuell Pressemitteilung Umwelt und Energie

Einladung zum Impulsvortrag: CCS – Wird ganz Hamburg zum CO2-Endlager?

CCS (engl. Carbon Dioxide Capture and Storage) ist ein Verfahren bei dem CO2-Emissionen unter die Erde verpresst werden. Das Ziel ist, dass CO2 nicht in die Atmosphäre gelangt – was zunächst einmal aus ökologischer Sicht sinnvoll erscheint. Doch so einfach ist es leider nicht – denn durch die druckvolle Verpressung besteht unter anderem die Gefahr, dass unter der Erde giftige Schwermetalle ins Grundwasser gelangen.

Was bedeutet das für Hamburg?

Durch das neue Kohlekraftwerk Moorburg entstehen für die Atmosphäre giftige CO2-Emissionen, die nach dem Wunsch des Hamburger Bürgermeisters Olaf Scholz per CCS unter die Erde in so genannte “CO2-Endlager” gepresst werden sollen. Als Endlager kommen dafür laut Greenpeace drei Hamburger Regionen infrage: Billstedt, Wedel und Hoopte.

Damit ist auch Hamburg direkt und unmittelbar betroffen von den möglichen Gefahren dieses Verfahrens für Mensch, Tier und Umwelt. Die Piratenpartei Hamburg konnten Dr. Reinhard Knof, stellvertretender Vorsitzender der Initiative gegen das CO2-Endlager in Schleswig-Holstein gewinnen, um uns und interessierte Bürger mit seinem Vortrag über CCS zu informieren und so die innerparteiliche Diskussion und Meinungsbildung anzuregen. Danach führen wir mit Euch eine Diskussion über mögliche Chancen und Risiken von CCS allgemein und speziell in Hamburg.

Der Vortrag ist öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen.
Wann: Mittwoch, 20. Juni 2012, 19.00 Uhr
Wo: Landesgeschäftsstelle der Piratenpartei Hamburg, Lippmannstr. 57, 22769 Hamburg
Der Eintritt ist frei.

3 Kommentare zu “Einladung zum Impulsvortrag: CCS – Wird ganz Hamburg zum CO2-Endlager?

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  2. eigenartig: niemand will dieses zeug in der erde unter sich haben. es kann wieder austreten und mensch erstickt, oder es verunreinigt das trinkwasser. also wieder müll für den man kein endlager findet. kommt mir irgendwie bekannt vor! also muss man an die wurzel des übels: KEINE KOHLEKRAFTWERKE!

  3. Klaus-peter

    Was zunächst „nur“ aussieht wie ein unter den Teppichkehren, aus dem Blick aus dem Sinn, entpuppt sich nicht nur als gemeingefährliche Zeitbombe, umwelttechnischen Amoklauf, sondern auch als gewissenlose Aufrechterhaltung eines Geschäftsmodelles zur Etablierung eines Energieversorgungsmonopols. Da greift die Forderung nach Abschalten aller Kohlekraftwerke, zumindest keine Neubauten, zu kurz. Hier müssen die Vorstände und Aufsichtsräte, aber auch die Aktionärsversammlungen der 4 Monopolisten im Energiemarkt überlegen, ob sie noch die richtigen Köpfe an der Spitze haben. Der Markt geht sonst eigene Wege und es gibt dann keinen Bedarf mehr für „Strom aus der Steckdose“. Die HEW an Vattenfall zu verschenken war eine falsche Entscheidung.

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